Innere Arbeit

 


Kontext: Home ] Up ]

Dr. Peter Meier, BGI Zürich, Tel. 044/432 89 59, pm@think-systems.ch

 

Vertiefung:
[Up]

 

Aktuelles:

Inhaltsverzeichnis

Schlüsselbegriffe

Kontext


es geht um die Lebensmusik

Dornkongress:
Weiter Führendes

RELAX
testen Sie uns

NEU: Die notwen-digen Grundein-stellungen z.B. an der ETH, bei der Wissensarbeit

Die 2 Optionen...

Finden SIE IHREN Stand

Wissen - Gesundheit
- Gewissen- Frieden

 

 

 

Informieren – Entscheiden – weiter führendes Tun und Lassen
Dr. Peter Meier und Martin Riesen

 

1) Zeitgeist im schnellen Wandel: Erbaulich ist die Leistung früherer Generationen, die mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln vieles, wie z.B. Bauten, geleistet haben, zu dem wir heute kaum noch fähig oder willens sind. Den Kontrapunkt setzte ein Vertreter des TÜV, welcher den Eishalleneinsturz vom Frühjahr 2006 in Deutschland und noch nicht eingestürzte Hallenbauten untersucht hatte. Er kam zum Schluss, dass es nie wirkliche Konstruktionsfehler waren, die zum Einsturz führten, sondern Planungsfehler, mit denen man vernachlässigt hatte, dass sich die eingesetzten Materialen und Konzepte im Laufe der Zeit so veränderten, dass es zum 'Bruch' kommen musste. Und immer waren (sind) es Veränderungen, die von blossem Auge feststellbar sind wie Risse in Holzträgern, Feuchtigkeit, Wasser, usw., und die mit wenig Aufwand (hätten) korrigiert werden können. Erstaunt stellte er fest: „Und trotzdem hat niemand was dagegen unternommen!“ Darauf angesprochen und nach einer Erklärung für diese Tatsache angefragt, meinte er: „Ich frage mich auch, weshalb das so ist...“ Es ist so, weil die Arbeit den hier abgehandelten acht Herausforderung zur Lebens- durch Aufgabenerfüllunggerade in der Schweiz nicht mehr hinreichend ernst genommen wird:

  

Das beginnt damit, dass Zeitgeister solange wie möglich, in keinem Bereich menschlichen Tun und Lassens an weiter führenden Wahrheiten interessiert sind, und weil dieser Ungeist auch bei den Verantwortlichen überhand genommen hat! Damit kann man so zu erscheinen, wie es massenattraktiv politisch korrekt ist! Wo man darüber hinaus, in der Schweiz die Verwesentlichung anstrebt, erschöpft man sich an der kleinkarrierten Kritik….

 

2) Jeder hat einen ihm eigenen Sinn: Mit der weiter führenden Vorstellung über den Sinn des Lebens ist es aber möglich gewordenen, Humansystemen zu modellieren. Damit sind die Voraussetzungen verstehbar, die einerseits zu offensichtlich sinn- und vernunftwidrigem Verhaltens, und anderseits zu lebenserfüllendem führen. Daraus ergeben sich erstrebenswerte Anwendungen, wie von ihrem Lebenserfüllungsprinzip abgeschaltete Personen wieder soweit dafür einschalten können, wie sie es wollen. Erleben Sie damit die Möglichkeit auf dem neusten Stand der Erkenntnis, von der eigenen Einsicht begleitet, das in Ihnen Abgeschaltete wieder einzuschalten! Dann  werden Sie feststellen, dass mehr und mehr Menschen nicht einmal mehr solche Informationen über die Gründe eigener Schwierigkeiten, und Hinweisen, wie sie überwunden werden können, verarbeiten können und wollen. Mit der dazu führenden Schizophrenie, werden aus Konsumenten, „Konsum-Enten“, was so viel bedeutet wie: nach genügend Konsum zum Verzehr freigegeben.

 

Das ist so, weil Menschen im Zeitgeist auf ihren Eigensinn reduziert, es sich nicht zutrauen, das zu leben, was Sie sind und werden können. Man will das kurzfristig Mögliche, hier und jetzt. Wer sich an seiner Ahnung am Lebenserfüllungsprinzip orientiert, hat auch in der Schweiz mit primitiven Reaktionen und Vorurteilen zu rechnen, und dann meist noch das Nachsehen gegenüber damit Stärkeren, Schnelleren und Massenattraktiveren. Man nennt das Sozialdarwinismus…

 

3) Machen Sie sich eine eigene Vorstellung: Betrachten Sie das wirkliche Leben als ein Kletterworkshop; ich weiss, für ein Vergleich fehlt Ihnen die Zeit = typisches Schicksal von kurzfristig schnatternden Konsum Enten. Das Leben an der Felswand zeigt auf, was es für den Rechtzeitig Projekt-Orientierten Kompetenzaustausch braucht, und was damit wieder möglich wird. Und trotzdem, und das kommt in Al Gore’s Film, „The Unconvenient Truth“ schmerzlich zum Ausdruck, unternimmt kaum jemand etwas gegen Denk-, die zu Humankatastrophen führen. Immerhin, wenn Letztere sich abzeichnet, redet man eine gewisse Zeit lang darüber. So etwas wenn sich das Meer vor der Tsunamiwelle zurückzieht. Dabei geht es nicht um die weiter führende Wahrheit, sondern um die Profilierung versteckter Absichten im Zeitgeist. Am kritischen Punkt verhält man sich nach dem Tsunami-Effekt, mit dem man wider alle Vernunft halt doch schauen geht, wenn die Welle zurück weicht, ohne zu verstehen, was dann kommt! Man rettete sich nicht gegen die davon begeisterte Masse noch rechtzeitig in die andere Richtung...

 

Das ist so, weil eigensinnige Menschen lieber Illusionen nachhängen, als sich mit ihren berechtigen Hoffnungen weiter führend aufraffen. Wer sie jedoch daran erinnert, sich besser zu profilieren, der wird, wie etwa Winston Churchill zu Zeiten Neville Chamberlains, als man mit Adolf Hitler noch einfacher hätte fertig werden können, als Phantast gemobbt. „Lasst alle Hoffnung“ fahren!“ hiess es am Eingang zu Dantes Hölle, und in KZs, und heute bei Intellektuellen in ihrer Beliebigkeit!

 

4) Mehr vom Gleichen: Die an die Illusion des quantitativen Fortschrittes gewöhnten Konsumenten sehen jetzt noch in verklärter Gestalt, mit zunehmender globalen Erwärmung nun bereits die Zeichen an der Wand: Doch noch kaum Jemand von den Verantwortlichen ist an wirklich weiter führenden Informationen, oder gar am  letztlich allein weiter führenden Lebenswirklichkeitsbezug interessiert. Es ist wie zur Zeit der Pest im Mittelalter; Europa hatte sie in voller Wucht ein Jahrhundert über die Entdeckung deren Prävention hinaus! So war es auch auf der Titanic 1912, wo man dem Ausguck ausdrücklich untersagt hatte, Ferngläser zu verwenden – das könnte die Passagiere beunruhigen. Sie merken es hoffentlich, je mehr Du weisst, umso klarer wird, dass Du Verantwortung übernehmen solltest! Darum erklärt uns die Philosophie, dass es darum geht, zu wissen, dass man nichts wisse. Es würde sonst nur Arbeit an Dir selbst bedeuten. Da wer arbeitet, Fehler macht, aber nur wer keine macht, befördert wird, sucht kaum jemand den Weg über verantwortbare Arbeit; wohler ist es einem als Niemand, solange man sich zur Kompensation zwecks Sublimation mehr vom Gleichen aneignen kann; dazu regiert Geld die Welt…

 

Das ist so, weil man in der Konkurrenz, hin zur imaginierten Lust, aus Eifersucht und Leidenschaft meint, dass es nur mit quantitativem Wachstum weiter ginge. Wer versucht, seine Mitmenschen mit dem Realitätsbezug eines Besseren belehrend zum Ausgleich zu ermuntern, dem übergibt man einfach seine Sorgen und Probleme zum Beweis, dass er es besser könne, und sonst schweigen solle…

 

5) Hin zur Lust, weg von der Unlust: Mit weiter führenden Grundlagen ist ein Vergleich zwischen dem Arbeitsalltag und dem Klettererfolg erwähnenswert. Erfolg beim Arbeiten ist jedoch in der Postnormalität offensichtlich nicht mehr das Gleiche wie beim Klettern. Beim Letzteren geht es um das Erreichen des vor dem Aufstieg gesetzten Zieles, beim Ersteren, der Arbeit in der von Gier getriebenen Wirtschaft; sozialverträglich psycho-logisch nur noch sozialverträglich zur Massenattraktivität beizutragen. Dafür sind weiter führenden Informationen und Hinweise auf Konsequenzen störend. Schliesslich arbeitet man ja für die Beliebigkeit anderer, und hat dafür die seine gegen Geld auf deren beliebige Bedürfnisse hin auszurichten. Diese Botschaft kommt einfach an, doch damit kann es letztlich nur um die grösstmöglichste Beliebigkeit bis zum sichern Tod gehen; auf der Titanic im Ballsaal beim Tanz; zur einer flotten Musik.

 

Darum reagiert der fremdbestimmte Mensch aus Verlustangst heraus mit Unlust auf das der Lust Übergeordnete. Wer sich trotzdem aus seinem Gefühl heraus daran orientiert, der erzeugt bei seinen lieben Mitmenschen als „Streber“ Unlust, den wer will schon in seine primitiven Absichten an Pflichten erinnert werden….

 

6) Politische Korrektheit: Stressfreiheit suchen ist politisch korrekt, nicht wirklich weiter führende Arbeit. Letztere ist nur nach dem gleichen Prinzip wie beim Hochklettern einer Wand zu haben. Erleben Sie selbst wie erfüllend das ist - und wie Sie dieses wahre Erfolgsrezept bei der täglichen Arbeit über die zur Langeweile und Schlimmeres beschränkende politische Korrektheit hinaus anwenden können. Das dafür notwendige Grundlagenwissen Ihnen jedoch erst zugänglich, nachdem SIE die ersten Blockaden erlebbar selbst zu überwinden willig sind. Bevor dann ein dazu weiter führendes Training möglich ist, braucht es bei den meisten heute vom Zeitgeist und seinen Anhängern eingenommenen Personen, zuerst einmal eine Regeneration von Symptomen der überholten politischen Korrektheit an denen sie nach hangen. Das kann eine Beinlängen-, und Beckenschiefstandkorrektur mit  mit der Wiedereinordnung der Rückenwirbel, oder eine 'Traumabehandlung' sein, Bei schon dafür offenen Menschen, genügt ein direkter Hinweis auf die bisher nicht zugänglichen Zusammenhänge. Erst dann, sind mit guten Willen, die meisten Menschen nach dem Prinzip des bis zum weiter führenden Verständnis aufgeschobenen bisherigen Vorurteils, bzw. der Überwindung traumatischer Reaktionen für ein erstrebenswertes Training bereit und lern- und aufnahmefähig. Wenn man seinen Mitmenschen zu viel zutraut, und ihnen dafür etwas wirklich weiter Führendes gibt, rasten viele aus, sobald es ihnen dämmert, was Sie damit zur Umsetzung tun sollten. Dann

  • fliehen sie, nach dem Prinzip "Wer die Arbeit kennt uns sich nicht drückt, ist verrückt!" in den Zeitgeist - soll es ein anderer für mich richten, ich will ja kein Aussenseiter sein!!! - zurück,

  • reagieren mit ihrem davon verletzten Eigensinn,

  • verlangen nach dem leicht Eingängigen und Massenattraktiven, das nur eine Illusionen sein kann. Man möchte eben allem voran wie gewohnt beliebig weiter machen können; einfach wie alle anderen schon immer – wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass, denn ich will auch

  • hin zur Lust, weg von der Unlust!

  • Dazu kaschiert man die eigenen, hinter dem politisch korrekten Gehabe (Sozialkompetenz) versteckten Absichten, z.B. des Abzockens, mit Projektionen (Rhetorik), um sich selbst und andere noch erfolgreicher weiter manipulieren zu können.

 Soweit die für Jedermann im Alltag zugänglichen Beobachtungen.

 

Der Preis für eine politisch korrekt sich, an sich selbst regulierenden Gesellschaft: Wer darüber hinaus mit weiter führenden Vorstellungen klar zu machen versucht, dass diese gemäss Churchill beste aller bekannten Gesellschaften, weil an ihrer Eigendynamik selbst zerstörend, eben nicht gut genug ist, der hat ein Problem. Er wird vom damit verhinderten Rechtzeitig Projekt-Orientierten Kompetenzaustausch ausgegrenzt. Weil er den aber anstrebt, kann man ihn dann beim Versagen als Sündenbock opfern. So geschah das u.a. 2006 mit dem ETH-Präsidenten Ernst Hagen

 

7) Wer manipuliert wen am erfolgreichsten? Bestimmt erleben Sie täglich auch solche Geschichten, die sie im Innersten betroffen machen. Gleichzeitig spüren Sie aber, dass Sie dagegen wenig unternehmen können. Denn alleine, so die gängige Meinung darüber, fehle Ihnen die Kraft. Und schon macht sich Resignation breit, bis hin zu Frust, und der Faust im Sack, bzw. der Schön- und Ausrede, mit der man sein Gesicht und seine Position retten kann. Die um sich greifende, Lieb-, Sinn- und Orientierungslosigkeit aber ist gemäss dem Psychiater Viktor E. Frankl die Hauptursache für die zunehmenden Verzweiflungsraten, den Folgekosten und dem unsäglichen Leid an dieser bis zur Selbstzerstörung simplifizierten Welt.  

 

Das ist so, weil wir dem „Quicky“, dem „quick fix“ und dem schnellen Geld mehr Bedeutung geben, als der liebe-, und damit sinnvollen Zuneigung zum Mitmenschen, oder mit Mitarbeitern zu einem Projekt. Wer trotzdem ein Lebensraum anstrebt, in dem man sich untereinander an Liebe, Berufung; Wirklichkeit statt an Manipulationsmöglichkeiten orientiert kann, den versucht man zu manipulieren, doch lieber seine Arbeit recht zu machen. Damit aber kommt es zur zunehmenden professionellen Hektik, mit der wir immer weniger Aufgaben und Leben erfüllen

 

8) Weiter führende Konzepte: Es geht auch anders als professionell hektisch! Beim Klettern könnte das z.B. tödlich enden! Mit Kenntnis von wenigen, aber grundlegenden Zusammenhängen gelingen auch Ihnen - wie den früheren Baumeistern - Leistungen, welche nachhaltig weiter führen, als Sie es bisher für möglich gehalten haben. Erleben Sie auf kreative Art die oben erwähnte Analogie zum Klettern in Bezug auf Ihre ganz persönliche Lebensaufgabe. Erfahren Sie, wie auch Sie damit Ihre Leistungsfähigkeit aus Frust und Resignation zum Rechtzeitig Projekt-Orientierten Kompetenzaustausch befreit, und zur Lebens- durch Aufgabenerfüllung einsetzen.

 

Die vorherrschen, anderslautenden Projektionen versprechen das Notwendige ohne dass man sich mit seinen eigenen Ressourcen engagieren müsse. Damit entstehe eine so komplexe Welt unerledigter Probleme, dass uns deren Symptome über den Kopf wachsen. Wer mit solchen Zauberlehrlingen die notwendigen Veränderungen in Projekten wirklichkeitsbezogen lösungsorientiert angehen will, wird, wenn er nicht aufpasst, von den lieben Mitmenschen verheizt. Duckt er sich, so muss er bis zum Gehtnichtmehr der Götterdämmerung und dem Grounding, mit guter Mine zum bösen Spiel, statt als Teil der Lösung, Teil des Problems mitmachen, will er nicht zum Ziel von Verleumdungen und Mobbing werden.

 

Sie haben jetzt drei Möglichkeiten:

 

1.     Mit dem oben Erkanntem zu versuchen, weiter wie bisher zu machen, obwohl das noch weniger geht als vorher, als sie es noch nicht wussten.

2.     Sich damit soweit zu öffnen, dass Sie Schuldgefühle über das bisher und in Zukunft aus Unentschlossenheit Verpasste verspüren.

3.     Aus der Einsicht in das bisher Unerklärbare, die Möglichkeit zur Regeneration davon, und einem weiter führenden Training prüfen und dann entscheiden.

 

Wer auf der Höhe der Zeit, Lebens- durch Aufgabenerfüllung, statt in den seichten Niederungen des Zeitgeistes sein Schicksal abwarten will, muss sich also entweder mit einer kritischen Anzahl bereits Qualifizierter zusammentun, oder mit Regeneration und Training, diese und sich zuerst soweit bringen.

 


Kontext: (Kapitel) [Einstellung] [in Teams] [Weiterbildung] [On the Job] [Am Limit] [Innere Arbeit]

Vertiefung (Unterkapital dieses Kapitels) [Up]

 

©Copyright 2006 Dr. Peter Meier pm@think-systems.ch, Feedback                                                                          Version: 2006-10-01