Gerangel

 


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Dr. Peter Meier, BGI Zürich, Tel. 044/432 89 59, pm@think-systems.ch

 

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Unqualifizierte Machtanwendung hat Folgen
auch und gerade gesundheitliche, und das wird meist unqualifiziert schön geredet...


Der Weg nach oben kostet den Neuling viel Überwindung des Notwendigen mit dem Wesentlichen. Der Blick nach oben zu den Anderen, und zu wissen, der Letzte an der langen Schlange am Seil zu sein, ist eine notwendige Motivation. Es braucht sie, um den Weg zum Ziel zu meistern. Dazu hilft die Sehnsucht nach der für ein Versagen gnadenlos schönen Freiheit, welche die himmlische Aussicht verspricht. Doch das ist nicht hinreichend gegen die Versuchung, sich selbst dabei zu überwinden, und zu verlieren! Bekanntlich findet der Sünder gegen den Heiligen Geist, und dazu verführt gewissenlose Macht, im Himmel keinen Einlass, genauso wenig, wie der Techniker, der sich über die Physik erhebt, Erfolg haben kann und damit bloss ein Bastler bleibt.

Das haben unsere Kulturschaffenden noch nicht integriert! So stellte Samuel Schwarz am 5. Jahrestag des Massakers im Zuger Kantonsrat, im Theater St. Gallen, Wilhelm Tell in der Montur des Attentäters Friedrich Leibacher als paranoiden Querulanten dar, und hoffte damit einen Beitrag zur gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung mit dem Waffengesetz zu leisten. Analog zur Alten Eidgenossenschaft gegenüber Napoleon, zur Titanic 1912, und der Sowjetunion, haben Brugisser, Honegger, Corti & Co. die Swissair abzockend professionell, gewissenlos pubertär ins Grounding gemanagt. Auf der Titanic herrschte der gleiche Slogan vor, wie der 2006 von Doris Leuthard nach 58 Tagen im Bundesrat: "Nur Wettbewerb führt zu Wohlstand!" Alles Denk-, die zu Humankatastrophen führen, oder was?

Auch in der Wissenschaft ist "man" sich nicht mehr sicher was wichtiger ist, nachhaltig bewährte Grundlagen, der Zeitgeist, oder Diskussionen. Damit hat die vorherrschende Wissensarbeit auch keine Zukunft mehr. Gemäss Bundesrat Samuel Schmid geht es den Feinden unserer Gesellschaft darum, diese zu zermürben, zu erpressen, und die Handlungsfreiheit einer Regierung zu zerstören - all dies aus dem zivilen Umfeld heraus.

Wer ist dann so gesehen das grössere Problem, Al-Kaida, oder die eigens mit Definitionsmacht und Machtpositionen geförderten, gewissenlosen Intellektuellen, Kulturschaffenden und Manager? Dazu meinte 2006 die Deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel: "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht aus Angst vor gewaltbereiten Radikalen immer mehr zurückweichen. Selbstzensur aus Angst ist nicht erträglich!"

In Bezug auf die Bereitschaft der Armee werden persönliche Ausrüstung und die persönliche Waffe des Einzelnen zusammen mit seiner Schiessfertigkeit als ein wichtiges Element bezeichnet. Unsere "Eliten" aber predigen die Fragmentierung reeller Menschen als instrumentalisierbare "Menschen", Bürger, Soldat, Konsument, Dingen und Ideen verhaftet; man soll nicht für die eigene Lebenserfüllung ganz, sondern es für die Zeitgeistideale sein. Solches zu bewirken ist das Resultat nicht an der Lebenserfüllung qualifizierter Macht!

Wen wundert es, das ob all diesem äusseren Gerangel nach Macht und Ruhm, im Inneren

  • die Knochen aus der Ordnung der Lebensaufgabe,

  • das Herz als Ressource zum Infarkt,

  • der Kreislauf aus dem Sollzustand im Burnout zum Kollaps kommt,

  • die Zellen schlapp, und uns den Istzustand beschwerlich machen,

  • die Vitalität Betroffene keine Not mehr wenden lässt, und nur noch mit Viagra aufgepfuscht werden kann,

  • und die Seele, vom Leben unerfüllt, weil über dessen Ecksteine gestolpert, auf der Strecke bleibt?

Die Philosophen haben Oder frei nach Aeschbacher im Zeitgeist, in dem er ein Masturbationszeitalter sieht: "Schwul sein kann aber sehr wohl zu einer Lebensaufgabe werden, wenn man das Coming-out noch vor sich hat. Wer Angst vor dem eigenen Coming-out hat, fürchtet die Reaktionen der Mitmenschen. Man darf nicht ständig daran herumhirnen, was die anderen denken mögen, man muss gewisse Dinge einfach tun, weil sie wichtig ist sind. Mein Handeln muss ich nur mir erklären." Je wer getraut sich denn, auf die Bedeutung der Sexualität für die körperliche und geistige Gesundheit hinzuweisen? Damit bekommt man eben keine Macht, wie uns das gewisse Kirchen und die Hierarchien im Krankenwesen vormachen.

Wer daran glaubt, dass Freiheit das Geheimnis des Glücks sei, der sucht, meist mit an-massend unqualifizierter Macht das Geld dafür. Das aber ist nur als pubertär entschuldbar, und führt darüber hinaus, als Denkkatastrophe, zu den erwähnten Humankatastrophen. Mit dieser Aussage wende ich die Beliebigkeit auf die Wirklichkeit zurück führende Definitionsmacht an. Dazu habe ich die Daten vieler Experimente und Erfahrungen ausgewertet und bin dafür verantwortlich. Wer eine Machtposition will, soll sich wie bei einem Experiment verhalten; dazu mit seiner Macht den Anstoss geben, dann aber ohne weitere Manipulation die Daten erfassen. Wie ein Politiker eben, der sich der Wahl stellt. Wer im Namen der Freiheit unter diesen Grundkategorien der Macht Verwirrung stiftet, wie früher z.B. Päpste und Kaiser/Könige gegeneinander, und heute Wissenschaft gegen Kunst und die sich gottnah wähnenden Selbstmordterroristen, der ist Ursache für das oben erwähnte Gerangel um die Macht. Das aber hinterlässt nichts als verschwendetes Leben. Da es aber kein Leben ohne Machtanwendung gibt, muss der Mensch lernen, sich an seinem persönlichem Lebenserfüllungsgesetz, und dem seiner Mitmenschen dafür zu qualifizieren. Das fordern wir schliesslich auch von Hunden! Es geht also nicht beliebig, sondern nur je nachdem, auf Grund der eigenen  Definitionsmacht, oder mit dem entsprechenden Anspruch auf die einem entsprechende Machtposition und auch nur dann, wenn man sich dafür zu qualifizieren bereit ist. Wollen Sie die Ausbildung dazu kennen lernen oder wollen Sie weiter über die Restrisiken der Macht diskutierend, ihr Leben und das anderer damit verschwenden?


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©Copyright 2006 Dr. Peter Meier pm@think-systems.ch, Feedback                                                                          Version: 2006-10-01