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Dr. Peter Meier, BGI Zürich, Tel. 044/432 89 59, pm@think-systems.ch

 

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Sicherung einer erstrebenswerten Wissensarbeit

Von Zusammenleben mit sich selbst und seinen Mitmenschen kann nur weiter führend reden, wer Sprache als Hinweis auf die Lebenswirklichkeit, nicht als Selbstzweck, oder gar als Waffe zu benutzen bereit ist. Dazu muss man u.a. verstanden haben, was ein Symbol, ein Hinweis, eine Metapher, ein Modell, ein Non-Sequitur, oder ein Paradox, und was blosse Rhetorik ist. Primär muss man aber sein eigenes Lebenserfüllungsprinzip so verstanden haben, dass man auch mindestens das seiner Mitmenschen spürt, und zu berücksichtigen gewillt ist. Mehr noch, man muss verstehen, dass Wahrheit mehr ist als Fakten und Beschreibung historischen Geschehens. Sie ist das, was auf dem Lebensweg zu einem erfüllten Leben führt, also kein objektiv verfügbares Gut. Dagegen steht die  emotionale Befindlichkeiten der gesteuerten Mehrheiten. Sie mögen zwar das System über seine Zeit hinaus als Notwendigkeit erhalten, doch der Preis dafür wird immer höher, und die Reaktionen des Restlebens immer schizophrener, immer weniger beherrschbar. Daran gehen immer mehr Menschen und deren Beziehungen und kollektive Systeme am Wesentlichen unerfüllt, zu Grunde. 

Dabei führt das Wesentliche über das bloss Notwendige hinaus; es ist kein Wunder, es ist das, was über das Manipulierbare, wie z.B. die Naturgesetze, wirkt; Wirklichkeit IST. Um das zu erkennen, muss man selbst aus dem Boot der Zeitgeistgenossenschaft aussteigen und über den blossen Ausdruck des Zeitgeistes wandelnd, seine Lebenswirklichkeit mit der entsprechenden Aufgabenerfüllung bezeugen. Wenn es dafür um die eigene ernsthaft authentische Lebens- durch Aufgabenerfüllung geht, herrscht immer noch die gleiche tragische Unbeholfenheit wie seit Platon vor! Während die institutionell vermittelte Glaubens- und Wissenswelt am Sprach- und Verständigungszerfall ansteht, arbeiten wir mit der unverschleissbaren Sprache der Lebenswirklichkeit - so wie die Mathematik in der Physik nicht dem alle Formen auflösenden Zeitgeist unterworfen, sondern Beweisen an der Wirklichkeit verpflichtet ist. Sprache kann uns in die Uneigentlichkeit verführen, oder uns daraus den weiter führenden Weg weisen; doch gehen muss in jeder selbst. Damit steht es in unserer Zeit nicht zum Besten; es ist dringend eine neue Alphabetisierung des Lebens notwendig sonst zerfällt die blosse Zeitgeistgenossenschaft an sich selbst!

Der Wirtschaftsstandort Schweiz ist in der Wissensarbeit und der dafür benötigten In-Form-ations-Technologie führend. Mehr als 70% der Erwerbstätigen arbeiten im Dienstleistungssektor. Im Falle einer grösseren Störung der dafür notwendigen Informationsinfrastruktur hat sie genauso viel zu verlieren, wie von irreführenden Annahmen und Paradigmen, Doch wurde bisher kaum die Frage gestellt, was der Staat auch mit seinem Erziehungs- und Bildungssystem zur Sicherstellung des öffentlichen Gutes einer erstrebenswerten Wissensarbeit beitragen kann. Andreas Wegner, ETH-Professor für schweizerische und internationale Sicherheitspolitik und Leiter des Center for Security Studies an der ETH Zürich wagt sich gerade mal ans Thema „Critical Information Infrastructure Protection“ (CIIP), also an die inhaltsleere, materielle Seite des Problems, an die gefährdeten Mittel, nicht an den möglicherweise irregeführten Zweck.. Einerseits ist selbst da eine staatliche Regulierung schwierig, anderseits lassen sich Menschen kaum noch in ihre Wissensarbeit hereinreden, nachdem man sie Jahrelang von oben nach unten und von unten nach oben durch die Medien, mit der postnormalen Philosophie der Beliebigkeit bis hin zur ETH, dem Zentrum der Wissenschaft, indoktriniert hat. Das weist darauf hin, dass es mit der Wissensarbeit im Argen liegt! Wir haben mit allen Mitteln dieser Welt die selbst geschaffene Welt nicht mehr im Griff, wie der Zauberlehrling, der die Geister nicht mehr los wird, die er selbst gerufen hat!

Dieser miese Zustand der Wissensarbeit macht immer mehr Menschen krank, und davon müssen wir alle immer wieder mindestens mental an der Lebenswirklichkeit regenerieren, um für das Weiterführende überhaupt noch trainieren zu können. Doch Wirtschaft und Gesellschaft wollen den Staat genauso aus diesem Bereich heraus halten, wie umgekehrt der Staat, die Wirtschaft. Beiden geht es um massenattraktive Anmassungen an die Menschen einerseits als Konsumenten und Mitarbeiter, und andererseits als Bürger, Stimmvolk und Steuerzahler. Was als Werbung und Marketing zwecks Bedürfnisabdeckung von Zielgruppen diente, verkommt nun mehr und mehr zur manipulativen Psychopolitik bis hin zum Gesinnungsterror, welcher selbst vor Kindern nicht halt macht. Noch dient die Schule mehr der Staats- und Systemerhaltung als der Lebens- durch Aufgabenerfüllung der Betroffenen! Es bleiben also nur noch die reellen Menschen als potentielle Change Agents und diese fördern und fordern wir an unserem Zentrum im Hinblick auf deren Möglichkeiten zur Regeneration und dem weiter führenden Training an ihrem Lebenserfüllungsprinzip.

Wann wird der Schutz kritischer Infra- und Denkstrukturen eine ganz normale Aufgabe eines privaten Akteurs und wann Gegenstand einer nationalen und allenfalls sogar internationalen Sicherheitspolitik? Welche Rolle spielen andere Institutionen wie die Kirche? Die Abgrenzung ist schwierig, weil einerseits die neuen Verwundbarkeiten der Informationsgesellschaft kaum berechenbar sind und anderseits die Informationsgesellschaft immer noch in den Geburtswehen liegt (New Economy Bubble geplatzt, Firmenpleiten wie Swissair Grounding, Abzockermentalität, Fragmentierung der Gesellschaft, sich öffnende Lohnschere, ARENA-Politik, erfolgloser Krieg gegen den Terror). Das Spektrum möglicher Angreifer reicht von unzufriedenen Mitarbeitern über Industriespione, das organisierte Verbrechen, Fanatiker und Terrorgruppen, bis zu feindlichen Staaten und Umweltkatastrophen auf der technischen Seite, und wirklichkeitsfremder Intellektuellen, verdummte Massen (Nordkorea) und Fundamentalisten (Al Kaida, Staatsstreicher und Fäkalienkünstler) auf der anderen Seite. Bei den Angriffsoptionen ist alles denkbar, von Hackerangriffen und der gezielten Störung oder Zerstörung von zivilen oder militärischen Einrichtungen, bis hin zu psychopolitischen Kampagnen, Lügenpropaganda und blosser Rhetorik und Polemik, wie es sich zunehmend auch bei Abstimmungen in der Schweiz bemerkbar macht.

Viele unserer sensitiven Infra- und Denkstrukturen werden privatwirtschaftlich, teilweise sogar vom Ausland (IT, Internet, Hollywood, Medien) her kontrolliert. Dies macht die Abgrenzung noch komplexer. Tatsächlich hat der Staat schon weitgehend seiner Autorität über das Kollektivgut „Erstrebbarkeit der Wissensarbeit“ und „Sicherheit der dafür notwendigen Infrastruktur“ an die Wirtschaft verloren. Diese wiederum vereinnahmt die Medien, und diese ihrerseits, die organisierte Wissenschaft. Mit diesem gegenwärtigen Zustand der Wissensarbeit ist dabei fast alles im Unklaren. Nachdem wir unsere materiellen Produktions-, Mobilitäts- und Konsumgewohnheiten nicht mit der Ökologie in Einklang bringen konnten, zeigt sich jetzt der Grund dafür in der wirklichkeitsfremden, primär sich Massenattraktivität anmassenden Wissensarbeit, die bloss damit, ohne erstrebenswerte Zukunft ist. Und dafür arbeiten immer mehr Menschen in der Schweiz. In Russland hat die Führung 2006 ein politische Klima geschaffen, in dem kritisch Denkende, u.a. eine Journalistin ermordet werden konnte; Bundrat Christoph Blocher beklagte das, drückt aber wie eben Justitia beide Auge zu, wenn in der Schweiz Menschen mit weiter führenden Lösungen, seit dem 1. August 1967 im Namen des Bundesrates offiziell politisch korrekt gemobbt und dafür wirklichkeitsfremde Intellektuelle und  staatsstreichende Künstler gefördert werden. An dieser Problematik verliert die Schweiz pro Jahr einen zweistelligen Milliardenbetrag - u.a. lässt das Swissair Grounding grüssen, und die Gemobbten, und von Traumata und Massakern Betroffenen leiden weiter, bzw. sublimieren u.a. mit Zigaretten, was allein um die zehn Tausend Menschen pro Jahr ein unerfülltes Leben kostet - ein veritabler Krieg also gegen das Leben. Und das alles, um das Leben und die Umwelt, statt es in ihr zu erfüllen, es auf Grund einer fehlgeleiteten Wissensarbeit anmassend kannibalisieren zu können. Und mit der vorherrschenden Art der Wissensarbeit steigt damit erst noch das Bruttonationalprodukt...

Wir arbeiten deshalb an der Bekanntmachung der bisher verdrängten, persönlich relevanten Wissensarbeit zur Sicherung erstrebenswerter Denksysteme zur Förderung eines weiter führenden Verstehens der Lebenswirklichkeit reeller Menschen. Das Erreichte mit diesem als Stolperstein verdrängten X-Faktor hält einer seriösen Überprüfung als weiter führender Eckstein stand!
 


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©Copyright 2006 Dr. Peter Meier pm@think-systems.ch, Feedback                                                                          Version: 2006-10-01